Abfall Recycling

Alle Infos zum Thema Abfall und Recycling.

Bauabfallentsorgung

Jeder Hausbesitzer oder Laubenpieper kennt das. Früher oder später muss das ein oder andere wieder renoviert oder erneuert werden. Oftmals ist es nicht sonderlich viel Müll, der entsteht. Aber auch dieser sollte nicht irgendwie in der Mülltonne oder bei Holz im Kamin oder auf dem Grill landen.
Auch entsprechend entsorgt werden sollte. In jeder größeren Gemeinde gibt es mittlerweile Sammelstellen für die unterschiedlichen Arten von Abfällen. Hier sollten die Materialien auch entsorgt werden.
Nehmen wir nur mal das Beispiel Bauholz und Vertäfelungsholz. Diese Hölzer sind meistens imprägniert und später sogar des Öfteren noch lasiert oder lackiert. Diese Lacke und die Imprägnierung können eine hohes gesundheitliches Risiko beinhalten. Wem ist schon bekannt, mit welcher Farbe der Gartenzaun vor 20 Jahren gestrichen wurde. Oder hat entsprechende Nachweise für die Inhaltsstoffe der Farben. Zu der Zeit waren Lacke und Lasuren noch mit ganz anderen Bestandteilen versehen als heutige moderne Lacke. Es war oftmals sogar üblich das gerade Holzschutz im Außenbereich mit Altölen und Schwerölen versehen waren. Oder teilweise auch Teer benutzt wurde.



Gerade in ländlichen Gegenden wo noch sehr alte Fachwerkhäuser zu finden sind ist besondere Vorsicht geboten. Denn in früheren Jahren wurde gerade das Holz des Fachwerkes mit einer Mischung aus Rinderblut und Teer oder Bitumen eingelassen. Diese Mischung war ein wunderbarer Schutz gegen Ungeziefer und Schädlinge. Aber nach heutigen ökologischen Gesichtspunkten eher etwas aus dem Bereich Gifte und extrem schädlicher Stoffe. Gelangen zum Beispiel diese Hölzer in eine moderne Heizung oder Kaminofen, entsteht eine potenzielle Gefahr für Hausbrände zum Beispiel. Von den Dämpfen, welche durch die Verbrennung freigesetzt werden, gar nicht zu reden. Werden solche Bestandteile verbrannt, setzen sich die Stoffe im Kamin ab und verdichten sich dort. Verengen damit auch den durchlas der Abgase. Es entsteht ein Hitzestau und die Substanzen können sich im ungünstigsten Fall entzünden und einen Hausbrand hervorrufen.
Bauabfälle sollten vorsortiert entweder durch eine Entsorgungsfirma entsorgt werden. Oder bei kleinen Mengen wiederum auf den Sammelstellen abgegeben werden.
Hier sind Fachmänner vor Ort. Diese können die einzelnen Wertstoffe getrennt entsorgen und dadurch dem Recycling wieder zugeführt werden.
Schädliches Blei und Zinn sind heut zu Tage noch recht häufig anzutreffende Stoffe. Und dies auch in den verschiedensten Bereichen. Sei es alte Anstriche oder alte Rohrleitungen. Wobei Zinn heute noch zum Einsatz kommt. Aber nur in geringen Mengen. Wer zum Beispiel beim Hausbau auf Kupferleitungen setzt, wird mit dem Material konfrontiert. Denn Kupferrohre werden generell mit Zinn verlötet. Diese Mengen sind allerdings als verschwindend gering angesehen, im Gegensatz zu alten Rohrleitungen in älteren Häusern.



Beton oder alte Pflastersteine werden geschreddert und kommen zum Beispiel im Straßenbau oder beim Gleisbau wieder zum Einsatz. Wird dieses Material aber nicht fachgerecht entsorgt gelangt es mit dem üblichen Müll in Verbrennungsanlagen. Dort besteht nicht mehr die Möglichkeit diese Stoffe dem Recycling zuzuführen. Sie werden als Verbrennungsrückstände und als unbrauchbarer Abfall zu einem Entsorgungsproblem.
Auch behandeltes Holz, welches in größeren Mengen in die Verbrennung gelangt, kann zu einem Problem werden. Die Stoffe können hier genau denselben Effekt hervor rufen wie bei einem Kamin. Auch besteht die Möglichkeit dass andere Stoffe, welche auf diesem Wege recycelt werden, sollen unbrauchbar werden. Oder in Verbindung mit anderen Stoffen Gifte entstehen lässt.
Und gerade die öffentliche Müllentsorgung und das daraus entstehende Recycling basiert auch zum Teil darauf, dass der Müll bereits relativ sortenrein bereitgestellt wird.
Gerade im Bereich Bauabfälle kann ein großer Teil der Abfälle wieder dem Recycling zugeführt werden. Gerade Hölzer werden gereinigt und kommen nach der entsprechenden Behandlung wieder in Umlauf. Hier oftmals als Brennstoff für mittlerweile weit verbreitete Feststoffheizanlagen. Hier wird das Holz entsprechend gereinigt und dann mit frischen Holzspänen zu kleinen Briketts oder Pellets gepresst und wieder in den Kreislauf gebracht.
Wer seine Bauabfälle selbst entsorgen möchte, kann dies gerne tun. Nur sollte sich im Vorfeld genau erkundigt werden, welche Stoffe wie und wo entsorgt werden dürfen und können.


Alle Arten von Beton, Mörtel, Zement und Ähnliches werden je nach Material entweder wieder zermahlen und wieder der erneuten Produktion von Baustoffen zugeführt. Einige Materialien finden auch ihre neue Bestimmung zum Beispiel im Straßenbau als Unterbau unter Straßen. Oder im Bereich Tiefbau als Dränage zum Einsatz kommen.
Gerade Beton kann auch wieder zum Einsatz kommen zum Beispiel bei Pflastersteinen oder Ähnlichem. Da es hier weniger auf die Festigkeit ankommt. Können an diesen Stellen recycelte Stoffe zum Einsatz kommen.
Abzuraten sie allen Interessierten von der Taktik einfach bestimmte Stoffe unter dem großen Berg im Container verschwinden zu lassen. Meistens kann der Verursacher schnell und einfach festgestellt werden. Dann wird die Entsorgung allerdings recht teuer. Nicht nur das die Entsorgungsfirmen dann extrem hohe Beträge für die Entsorgung nachfordern. Nein es kann unter Umständen auch zu empfindlichen Strafen führen. Welche die Kosten für eine getrennte Entsorgung bei Weitem übersteigen.

 

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